Aufgeschlagenes Evangelisches Gesangbuch mit Nummer 361; dahinter brennt eine weiße Kerze. © EKHN/Matern / fundus.media

Bestattung

Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, …  (Dietrich Bonhoeffer 1906 - 1945)

Zum Leben gehört auch der Tod, eine schmerzlich Wahrheit, vor allem für die Menschen, die zurückbleiben. In Erinnerungen, Bildern und Liedern wie diesem von Dietrich Bonhoeffer finden viele Trost. Doch zugleich schenken uns diese Dinge Mut, in die Zukunft zu schauen, das eigene Leben nicht aus dem Blick zu verlieren und nicht in der Trauer zu versinken. 

Begleitung durch die Kirche

In dieser schweren Zeit steht die Kirche, von der Vorbereitung zur Bestattung über persönliche Gespräche bis hin zu einer würdevollen Beerdigung an Ihrer Seite. Sie bietet Raum für Abschied, Dank und Erinnerung. Sie spendet Trost im Glauben an Gottes Nähe und an das Leben, das über den Tod hinausreicht. 

Oft ist der erste Kontakt, den Hinterbliebene aufnehmen, der Bestatter, der sich um die notwendigen Formalitäten kümmert. Doch es ist jederzeit auch möglich, direkt Kontakt zur Kirche aufzunehmen.

Engel auf Vase

Das Trauergespräch

Es dient dem Gedenken an die verstorbene Person – an ihr Leben, ihr Wirken, ihre Beziehungen und die gemeinsamen Erinnerungen. In diesem Gespräch geht es nicht nur darum, Worte für die Trauerfeier zu finden, sondern auch um die Seelsorge der Hinterbliebenen. Die Pfarrerin oder der Pfarrer nimmt sich Zeit zum Zuhören, gibt Raum für Gefühle und Gedanken. In diesem geschützten Rahmen kann man sein Herz öffnen und alles aussprechen, was einen bewegt.

Formen der Bestattung

Es gibt verschiedene Formen des Abschieds. Die bekanntesten Bestattungsformen sind:

Erdbestattung: nach der Trauerfeier wird der Sarg in die Erde gesenkt.

Feuerbestattung: mit der Trauerfeier vor oder nach der Einäscherung und der Urnenbeisetzung.

Friedwaldbestattung: Beisetzung der Urne an der Wurzel eines Baumes inmitten der Natur.

Unabhängig von der Form begleite die Kirche Sie mit tröstenden Worten und Zeichen, die Hoffnung schenken.

Begleitung nach der Beerdigung

Auch nach der Beisetzung bleibt die Kirche an Ihrer Seite mit seelsorgerischen Gesprächen oder bei Gedenkgottesdiensten, besonders am Ewigkeitssonntag (Totensonntag). So entsteht Raum für Erinnerungen, Trost und neues Vertrauen auf Gottes Wort.

Oft ist der erste Kontakt, den Hinterbliebene aufnehmen, der Bestatter, der sich um die notwendigen Formalitäten kümmert. Doch es ist jederzeit auch möglich, direkt Kontakt zur Kirche aufzunehmen.

Eine kirchliche Beerdigung setzt die Mitgliedschaft des Verstorbenen in der evangelischen Kirche voraus. Von dieser Regelung kann nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden. Grundsätzlich ausgenommen von dieser Vorgabe ist der Todesfall eines Kindes. Dem Wunsch der Eltern nach einer kirchliche Beerdigung wird in jedem Fall nachgekommen. Dabei ist unerheblich, ob das Kind bereits getauft ist oder nicht.

 

Weitere Informationen zur evangelischen Bestattung finden Sie in der Broschüre der EKHN.